Neue föderale Maßnahmen zu Cannabis
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, hat die ein Kommuniqué gestern drei Schritte zur Verbesserung des Verhältnisses des Landes zu Cannabis angekündigt, von denen der erste darin besteht, alle wegen Marihuanabesitzes inhaftierten Personen zu begnadigen.
Das liegt daran, dass die USA eine starke Tradition der Autonomie der Bundesstaaten haben, und in Staaten wie Texas und Washington ist Cannabis legal, während es in der großen Mehrheit der Staaten völlig verboten war.
In einem zweiten Schritt fordert der Präsident alle Gouverneure auf, sich dieser Entscheidung anzuschließen und zu argumentieren, dass es ebenso wie in Bundesgefängnissen keine Gefangenen wegen Marihuanabesitzes geben sollte, auch keine Gefangenen in staatlichen oder lokalen Gefängnissen geben sollte.
In einem letzten Schritt werden das Gesundheitsministerium und das Büro des Generalstaatsanwalts angewiesen, den rechtlichen Status von Cannabis neu zu bewerten - ein erster Schritt in Richtung einer bundesweiten Regulierung und Legalisierung von Cannabis in den USA.
Globaler Trend
Der Präsident schloss die Erklärung mit den Worten: "Zu viele Leben wurden durch unser Versagen im Umgang mit Marihuana verändert. Es ist an der Zeit, dieses Unrecht zu korrigieren.
Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dass die Regierung eine Bundesmaßnahme zugunsten von Cannabis eingeleitet hat. Damit schließt sich die Regierung einem weltweiten Trend an, wie etwa der Legalisierung von Cannabis in Thailand, wo Cannabis langsam den Weg in die Legalität findet und jahrelang bestehende Tabus bricht.